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Geburtsvorbereitung: Tipps, um Deinen Körper auf Wehen und Geburt vorzubereiten

geburtsvorbereitung bild 1

Die Geburt des Babys ist für die meisten Frauen einer der wichtigsten Momente im Leben. Gleichzeitig leiden viele Frauen unter Ängsten vor der Geburt. Sie fragen sich: Was kommt auf mich zu? Wie gross werden die Schmerzen sein? Und wie kann ich mich während der Schwangerschaft besser auf die Geburt vorbereiten?

Der folgende Artikel gibt Aufschluss. Egal ob die Geburt in der Klinik oder in einem Geburtshaus geplant ist, oder gar eine Hausgeburt ansteht. Eine gute Vorbereitung ist essentiell. 

Höre hier den Podcast zum Thema Affirmationen zur Geburtsvorbereitung.

Gesundheits-Check-up

Die Schwangerschaft beginnt in aller Regel mit einem Check-up von Mutter und Baby. Dabei wird auch über elementare Nährstoffe aufgeklärt, wie beispielsweise die Folsäure-Prophylaxe. Eine frühzeitige Einnahme bereits bevor man schwanger ist, minimiert das Risiko von Spina bifida. Empfohlen werden 400 Mikrogramm zusätzliche Folsäure pro Tag bis zur zwölften Schwangerschaftswoche.

Versuche Akupunktur

Die Akupunktur zur Geburtsvorbereitung hat in den letzten Jahren einen wichtigen Stellenwert erhalten. Dies unter anderem deshalb, weil es viele wissenschaftliche Studien über deren positive Wirkung gibt. Die Akupunktur beeinflusst die Eröffnungsphase positiv indem diese und somit der Geburtsprozess verkürzt werden kann. Durch das Setzen von Nadeln am Körper und am kleinen Zeh kann der Muttermund sich schneller öffnen, was zu einer kürzeren Geburt führen kann. Die Akupunktur wird ab der 36. Schwangerschaftswoche von zugelassenen Hebammen oder ausgebildeten Akupunkteuren durchgeführt.

Mache einen Geburtsvorbereitungskurs

Der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses hat sich über Jahre bewährt. In diesem werden beide Elternteile gezielt auf die Geburt vorbereitet. Ein guter Geburtsvorbereitungskurs umfasst verschiedene Elemente: Er umfasst nicht nur den medizinischen Teil – also den Ablauf der Geburt, sondern zeigt den Frauen auch auf, wie sie sich körperlich und mental vorbereiten können (mehr zum Thema finden Sie in diesem Artikel hier). Idealerweise erlernen sie Techniken, welche sie zur Entspannung und Schmerzreduktion einsetzen können.

Darüber hinaus sollte ein guter Geburtsvorbereitungskurs auch immer organisatorische Vorbereitungen berücksichtigen, wie bspw. die  Kliniktasche packen, die Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkassen oder auch Informationen zur Nachsorge. Normalerweise werden Geburtsvorbereitungskurse in Gruppen besucht. So kann man auch andere werdende Eltern kennenlernen. Es gibt aber auch die Möglichkeit von Einzelkursen. Die Krankenkasse beteiligt sich in der Regel am Kurs.

Wir bieten Geburtsvorbereitungskurse in den folgenden Städten in der Schweiz an: ZürichBaselGraubündenLuzernSt. GallenWinterthur und Zug. Weiters findet auch regelmässig ein Online-Geburtsvorbereitungskurs statt. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Hypnobirthing

HypnoBirthing hat in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen und wird inzwischen auch von Ärzten und Hebammen empfohlen. Zwar verwirrt das Wort ‚Hypnose‘ im Wort noch viele, doch schlussendlich geht es um die mentale Vorbereitung auf die Geburt mittels Atemübungen und Entspannungstechniken. Darüber hinaus lernt man in einem HypnoBirthing-Kurs alles, was man auch in einem normalen Geburtsvorbereitungskurs lernt. Das Ziel von HypnoBirthing ist es, Ängste abzubauen, indem negative Bilder durch positive Erwartungen ersetzt werden. So können die Frauen den Angst-Spannungs-Schmerzkreislauf unterbrechen was in aller Regel zu einer Schmerzlinderung führt. 

Lese Bücher zum Thema Schwangerschaft und Geburt

Rund um Schwangerschaft und Geburt kommen viele Fragen auf. Vielen Schwangere sind unsicher, was vor, während und nach der Geburt genau passiert. Nicht all diese Fragen können in einem Geburtsvorbereitungskurs geklärt werden. Bücher zum Thema klären die werdende Mutter und den Vater weiter auf und helfen, sich noch besser auf die bevorstehende Entbindung vorzubereiten.

Tipp: Besorge Dir sich gute Ratgeber rund um die Geburt und schütze Dich vor Halbwissen und persönlichen Ansichten aus dem Netz. 

Gesunde Ernährung

Es versteht sich fast von selbst: Zu einer gesunden Schwangerschaft und einer guten Geburtsvorbereitung gehört auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. So hat eine angemessene Gewichtszunahme der Mutter einen positiven Einfluss auf die Schwangerschaft und auf das Gewicht des Babys. Die Vorteile, die eine gesunde Ernährung Mutter und Kind bringt, sind wissenschaftlich gut erforscht. Für weitere Informationen verweisen wir auf die Broschüre des Bundesamtes für Gesundheit.

Leinsamen essen

Gegen Ende der Schwangerschaft leiden viele Frauen an Verstopfung. Viele Hebammen empfehlen deshalb die Einnahme von Leinsamen. Leinsamen regen die Verdauung an und können hier Abhilfe schaffen. Es empfiehlt sich im Rahmen der Geburtsvorbereitung einen Esslöffel geschrotete Leinsamen täglich bis zum Geburtstermin ins Müsli oder in den Joghurt zu mischen und dazu ein Glas Wasser zu trinken.

Mache Dammmassage

Die Dammmassage ist eine wirkungsvolle Vorbereitung um Damm- und Scheidenrisse (mehr detaillierte Infos hier) zu vermeiden. Das Gewebe zwischen Scheide und After wird als Damm bezeichnet. Dieses wird während einer vaginalen Geburt eines Kindes durch den Druck des Babys stark belastet und gedehnt. Vor allem dann, wenn Kopf und Schultern geboren werden. Dadurch kann es passieren, dass es zu Verletzungen im Dammbereich kommt. Regelmässige Damm-Massagen helfen, das Dammgewebe weicher und dehnbarer zu machen und sorgen für eine bessere Durchblutung. So sinkt die Wahrscheinlichkeit für Geburtsverletzungen und entsprechende Schmerzen im Wochenbett. Die Dammmassage kann nach Rücksprache mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt ab der 36. SSW durchgeführt werden. Dies am besten täglich und bis zum Tag der Geburt.

Mach ein Heublumensitzbad

Zusätzlich zur Dammvorbereitung empfiehlt sich in den letzten Wochen vor der Geburt (ca. ab der 37. Schwangerschaftswoche) zwei bis drei mal wöchentlich auch ein Heublumen-Dampfsitzbad. Heublumen werden in der Naturheilkunde wegen ihrer durchblutungsfördernden und muskelentspannenden Wirkungsweise eingesetzt. Das Gewebe im Intimbereich wird so dehnbarer und weicher, so dass eine Geburtsverletzung möglicherweise vermieden werden kann. Zudem ist das Dampfsitzbad wunderbar entspannend.

Und so wird’s gemacht

Unsere Hebamme empfiehlt getrocknete Heublumen oder eine Heublumentinktur, erhält man in der Apotheke oder Drogerie. Nehme eine Schüssel in der Grösse, damit sie in die Toilette passt. Die getrockneten Heublumen/Tinktur in die Schüssel geben und mit kochend heissem Wasser übergiessen.

Die Schüssel in die Toilette stellen und etwas abkühlen lassen. Mit der Hand vorsichtig die Temperatur des Dampfes testen (Achtung Verbrennungsgefahr). 10-20 Minuten entspannt auf die Toilette setzen und die wohltuenden Dämpfe ihr Wirkung erzielen lassen. 

Idealerweise wendet man das Heublumen-Dampfsitzbad vor der Dammmassage oder der Dammvorbereitung mit dem Epi-No an, um damit das Gewebe im Intimbereich vorzubereiten und zu entspannen.

Spaziergänge machen

Neben einer gesunden Ernährung sollten Schwangere auch auf körperliche Aktivität achten. Der Körper braucht Bewegung und hier empfehlen sich tägliche Spaziergänge. Diese helfen nicht nur fit zu bleiben, sondern wirken sich durch das Tageslicht auch positiv auf die Entspannung und das Gemüt aus.  

Schwangerschaftsyoga

Durch Schwangerschaftsyoga zur Geburtsvorbereitung und Geburt können Rückenschmerzen gelindert werden, der Beckenboden kann gestärkt werden und mittels der Atemtechnik kann die Atmung verbessert werden. Weiter hilft Yoga dabei die innere Ruhe zu finden. Atem- und Entspannungstechniken sind auch hier von besonderer Bedeutung.

Habt Sex

Last but not least: Habt Sex! Solange von der Hebamme oder der Frauenärztin nicht davon abgeraten wird und beide Spass daran haben, trägt der Geschlechtsverkehr positiv zum Wohnbefinden und der Entspannung der Frau bei. Sex kurz vor dem errechneten Termin kann sogar zur Geburtseinleitung angewendet werden und die Wehen fördern. Denn Sperma enthält Prostaglandin, ein Hormon, das den Muttermund schön weich macht. Auch die Kontraktionen der Gebärmutter bei einem Orgasmus können dafür sorgen, dass die Wehentätigkeit angeregt wird.

Fazit

Wir sind überzeugt, dass eine gute Geburtsvorbereitung massgeblich zu einem schönen Geburtserlebnis und einer entspannten Zeit danach beiträgt. Der Wehenschmerz kann sehr wohl beeinflusst werden und den Geburtsvorgang erleichtern. Bei Fragen zum Thema, dürft Ihr Euch gerne an uns wenden.

FAQs

Ab wann Geburtsvorbereitung?

Die Geburtsvorbereitung beginnt bereits mit Eintritt der Schwangerschaft. Ab da sollten die Frauen darauf achten, gesund zu essen und und speziell auf ihren Körper zu achten. Der ideale Zeitpunkt für den Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses ist zwischen der 22. und der Schwangerschaftswoche. 

Welche Datteln zur Geburtsvorbereitung?

Verschiedene Studien belegen, dass Datteln zu einer schnelleren Geburt beitragen können. Sie empfehlen ab 4 Wochen vor der Geburt täglich 6 Datteln zu essen. Welche Datteln es sind, kommt nicht drauf an, solange sie von guter Qualität sind.

Geburtsvorbereitung Himbeerblättertee ab wann?

Empfohlen werden 2-3 Tassen Himbeerblättertee täglich ab der 36. Schwangerschaftswoche. Er kann dabei unterstützen, das Gewebe des Beckenbodens und der Gebärmutter zu lockern und die Geburt zu erleichtern.

Was kann man alles zur Geburtsvorbereitung machen?

Es gibt verschiedene Methoden, wie sich Mütter und Väter gut auf die Geburt ihres Kindes vorbereiten können. Dazu gehören:

  • einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen
  • Akupunktur einplanen
  • gesund essen
  • sich bewegen
  • Bücher zum Thema Schwangerschaft und Geburt lesen
  • Dammmassage machen
  • Sex haben (kann die Geburt sogar fördern zum richtigen Zeitpunkt)
  • einen HypnoBirthing-Kurs besuchen
  • Schwangerschaftsyoga machen
  • Infoabende in Geburtskliniken besuchen
  • eine Beleghebamme organisieren, falls dies gewünscht ist (frühzeitig anmelden, diese sind oft schnell ausgebucht)

Was tut man am besten kurz vor der Geburt?

Vor allem eines: Entspannen! Aber auch in Bewegung bleiben, Damm-Massage machen und noch letzte organisatorische Vorbereitungen treffen.

Wie kann ich die Geburt fördern?

Dinge, die man tun kann um die Geburt natürlich zu fördern:

  • Bewegung wie bspw. Treppensteigen, Spaziergänge oder auch der bekannte Wohnungsputz
  • Sex: durch die Prostaglandine im Sperma kann der Muttermund erweicht werden und der Orgasmus kann die Wehentätigkeit fördern
  • Stimulieren der Brustwarzen
  • Scharf essen
  • Zimt konsumieren
  • wehenfördernde Tees trinken (wie bspw. Himbeerblättertee)
  • Akupunktur
  • täglich 6 Datteln ab SSW 37+0

Was tun damit man bei der Geburt nicht reisst?

Die wichtigste Vorbereitung ist eine gute Dammmassage. Begleitend dazu können Heublumensitzbäder gemacht werden. Ebenfalls kann der Einsatz des Epi-No in Betracht gezogen werden. Auch eine aufrechte Geburtsposition (z.B. hockend, kniend, Vierfüssler) kann das Risiko für einen Dammriss senken, da so weniger Druck auf dem Damm lastet wie bspw. in Rückenlage. Ebenfalls sorgt eine Wassergeburt dafür, dass dass Dammgewebe weicher und elastischer wird.

Wir bieten Vor-Ort Geburtsvorbereitungskurse in ZürichBaselGraubündenLuzernSt. GallenWinterthur und Zug an. Weiters haben wir einen Online-Kurs zum Thema, welcher hier verfügbar ist.

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Nadine Ballmer

Beitrag von

Nadine Ballmer

Nadine Ballmer ist die Gründerin und CEO von HypnoBirthing Schweiz und hat die Geburtsvorbereitung in der Schweiz revolutioniert. Mit über 14 Jahren Erfahrung und einer beeindruckenden Ausbildung als Mentaltrainerin, Hypnoseinstruktorin NGH sowie diversen Weiterbildungen in EMDR, NLP, Schmerzmanagement, Sportmentaltraining und provokativer Therapie, widmet sie sich der Mission, Frauen eine Geburt ohne Angst und mit reduzierten Schmerzen zu ermöglichen. Seit 2009 hat Nadine Ballmer mit ihrem Team unzähligen Familien geholfen, sich auf eine positive Geburtserfahrung einzustimmen. Mit ihrem Unternehmen MentalMed Group GmbH unterstützt sie zudem Frauen und Paare mit unerfülltem Kinderwunsch sowie Athleten im Sport- und Leistungsbereich und bildet in ihren Seminaren MentaltrainerInnen aus. Sie ist Mutter von Zwillingen und einem Jungen, passionierte Halbmarathon-Läuferin und lebt in Zürich.

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